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Natürlich schönes Haar mit Ayurveda
Besonders Frauen wünschen sich kräftiges, dichtes, gesundes und glänzendes Haar, aber auch für Männer ist das Thema „Haargesundheit“ von großer Bedeutung. Prächtiges, glänzendes Haar ist nicht nur ein Blickfang, es ist auch Ausdruck einer guten Gesundheit, trägt zu einer positiven Stimmung bei und verhilft uns zu einem selbstbewussteren Auftreten.
Ob Sonne, Meerwasser, hormonelle Veränderungen oder Stress – im Laufe des Lebens sind unsere Haare zahlreichen Herausforderungen ausgesetzt. Wer sich schönen, geschmeidigen Haarschmuck wünscht, kann mit der richtigen Pflege und Dosha-Balance viel dazu beitragen.
Wir verraten Dir die wirksamsten Ayurveda-Tipps für herrlich gesundes Haar, Haarwachstum, Pflege und Schutz vor Haarausfall und stellen Dir ausführlich eine wohltuende und wirksame ayurvedische Kopfmassage vor.
Du wirst überrascht sein, welchen Zyklus die ayurvedischen Texte zum Haareschneiden empfehlen, welche Haarqualität verschiedenen Dosha-Typen zugeordnet wird, wie Deine individuelle Haarpflege aussehen sollte und womit Du Deine Haargesundheit am effektivsten unterstützen kannst. Denn gesunde und gepflegte Haare wachsen einfach am besten.
„Gesundes und glänzendes Haar ist Ausdruck einer guten Gesundheit.“
Dr. Richa Shrivastava
Was haben Deine Haare mit Deinem Ayurveda-Typ zu tun?
Farbe und Struktur unserer Haare werden maßgeblich von den Doshas und unserem Ayurveda-Typ geprägt. Ist das Haar z.B. eher trocken, hat es mehr Vata Qualität. Daher geben unsere Haare auch einen Hinweis auf unsere ayurvedische Konstitution. So spricht z.B. flammend rotes Haar für einen feurigen Pitta-Typ.
Wenn Du Deine Haare perfekt zur Geltung bringen möchtest und möglichst lange schönes, glänzendes Haar erhalten möchtest, lohnt es sich, Deine Haarpflege auf Deinen Dosha-Typ und die damit verbundenen Bedürfnisse Deiner Haare abzustimmen.
Vata-Typ – wenn das Haar besonderen Schutz und Pflege braucht
Vata-Typen haben eher feines, trockenes, mitunter sogar sprödes Haar, das häufiger gewellt oder lockig ist. Entsprechend benötigen die Haare und die ebenfalls zur Trockenheit neigende Kopfhaut von Vata-Typen eine besonders schonende Reinigung sowie eine zusätzliche, schützende und nährende Pflege.
Pitta-Typ – flammend rotes bis blondes Haar
Pitta-Typen haben häufig feines, weniger dichtes blondes oder rötliches Haar. Das ausgeprägte Pitta-Dosha kann dazu führen, dass sich die Haarfarbe zu einem frühen Zeitpunkt verändert, die Haare ergrauen und verhältnismäßig früh ausfallen. Wie die übrige Haut ist auch die Kopfhaut bei Pitta-Typen meist gut durchblutet.
Kapha-Typ – perfekte Basis für eine Löwenmähne
Kapha-Typen dürfen sich meist über volles, kräftiges Haar freuen. Kopfhaut und Haar können eher fettend sein.
Haare schneiden – auf den Rhythmus kommt es an
Ayurveda empfiehlt, alle 15 Tage die Haare zu schneiden. Das mag zunächst sehr aufwändig erscheinen, lohnt sich aber! Nicht nur aus hygienischen Gründen, auf die alte ayurvedische Schriften verweisen. Ein minimales Schneiden der Haarspitzen reicht aus, um Haarspliss, Kräuselungen usw. zu vermeiden. Der Lohn ist gesünderes und kräftigeres Haar! Übrigens: Falls Du Deine Haarspitzen nicht alle 15 Tage beim Friseur schneiden lassen möchtest, versuche es doch einmal selbst, wenn Du ein gutes Gefühl dabei hast. Im Internet gibt es gute Erklärvideos und Tipps, wie Du mit einer kleinen Grundausstattung selbst aktiv werden kannst. Nur Mut!
Kopfmassage mit Öl – Verwöhnprogramm für Haare & Seele
Im Ayurveda ist die regelmäßige Massage der Kopfhaut mit Öl fester Bestandteil jeder Haarpflege. Sie ist eine wahre Wohltat für die Kopfhaut und ein wunderbares Rezept für gepflegtes, glänzendes Haar voller Spannkraft.
Probiere es einfach mal aus. Du wirst merken: Nicht nur Deine Kopfhaut profitiert von der Massage, sondern Dein gesamter Kopf und auch Dein Nervensystem. Die Kopfhaut wird gut durchblutet, gereinigt und gepflegt. Die Massage verströmt innere Ruhe, tiefe Entspannung und hinterlässt ein wunderbar wohliges Gefühl.
Das richtige Öl für jeden Haar- bzw. Dosha-Typ
Ideal zur Massage der Kopfhaut sind natürliche Kräuteröle auf Basis von gereiftem Sesamöl. Die ayurvedische Eigenschaft des Sesamöls nennt sich Keshya; das bedeutet einfach gesagt: Sesamöl verbessert die Gesundheit der Haare.
Gereiftes Sesamöl selber machen
Als „gereift“ bezeichnet man Sesamöl, das kurz auf rund 100 °C erhitzt wurde. Mit einem einfachen Trick kannst Du aus unserem kaltgepressten Bio-Sesamöl leicht selber gereiftes Sesamöl herstellen:
- Sesamöl in einem Topf auf mittlerer Stufe erhitzen.
- Während des Erhitzens wenige Tropfen Wasser sanft mit einem Teelöffel in das Öl gleiten lassen. Das Wasser sinkt im Öl nach unten und setzt sich am Boden des Topfes ab.
- Wenn die angestrebte Temperatur erreicht und der Reifungsprozess abgeschlossen ist, bildet sich aus dem Wasser eine Blase, die nach oben steigt und an der Oberfläche zerplatzt.
Nach dem Erkalten das gereifte Sesamöl lichtgeschützt bei Raumtemperatur lagern.
Damit Dein Haar die optimale Pflege bekommt, gibt es bei uns spezielle ayurvedische Haaröle, die perfekt auf die Bedürfnisse des jeweiligen Haar-/Dosha-Typs abgestimmt sind. Ob Vata-, Pitta– oder Kapha-Haaröl, jedes Öl enthält eine einzigartige Mischung erlesener Kräuter und anderer Pflanzenbestandteile, die ausgleichend auf das dominierende Dosha wirken und die natürliche Funktion der Kopfhaut unterstützen.
So geht’s – Anleitung zur ayurvedischen Kopfmassage
- Setze Dich bequem hin und gib etwas Massageöl in Deine Handinnenfläche.
Nun trage das Öl mit den Fingern der anderen Hand auf die Mitte Deines Kopfes auf und verteile es von dort aus langsam mit der flachen Hand auf die gesamte Kopfhaut.
Anschließend die Daumen auf die Schläfen legen.
- Nun etwas Druck auf diesen Bereich ausüben und wieder loslassen. Die Finger sind – ähnlich wie beim Haarewaschen – leicht aufgefächert. Der Druck sollte durchaus fest, aber nicht zu stark sein.
- Nun gehst Du bis zur Stirn und massierst die Kopfhaut im Bereich des Haaransatzes mit der gleichen Technik. Auch hier immer abwechselnd mit einer gewissen Intensität drücken und loslassen, drücken und loslassen … Die Druck- und Loslass-Bewegung insgesamt fünfmal wiederholen.
- Wandere mit Deinen Händen weiter nach oben und massiere sorgfältig Stück für Stück Deine Kopfhaut. An den Seiten, oben und hinten. Dabei die Kopfhaut durch den Wechsel von Druck und Loslassen massieren.
- Bewege Deine Hände oben Richtung Kopfmitte und massiere Deine Kopfhaut erneut mit den Fingerkuppen. Von hier aus wanderst Du mit Deinen Händen zum Hinterkopf, wo Du mit Deiner Massage in dieser Weise fortfährst.
- Führe nun Deine Druckbewegungen von der Mitte Deines Haaransatzes ausgehend nach unten fort. Deine Finger bewegen sich dabei in der gleichen Position weiter nach unten, während die Daumen Deine Massage seitlich unterstützen.
Wenn Du am Hinterkopf angelangt bist, kehrst Du wieder nach vorne zurück und beginnst noch einmal von vorn. Anders als beim ersten Durchgang liegen die Hände dabei etwas weiter auseinander. Der Abstand zwischen Deinen Fingern und der Mitte Deines Kopfes sollte auf beiden Seiten circa 2,5 cm größer sein als beim ersten Durchgang, so dass sich Deine Hände beinahe an der Seite des Kopfes befinden. Nun beginne erneut, Deine Hände wie oben beschrieben im Rhythmus von Drücken und Loslassen zu bewegen.
Je nachdem, welcher Ayurveda-Typ Du bist und wie viel Zeit Du hast, kannst Du zu Beginn fünf Minuten Deinen Kopf massieren. Falls Du Dir die Zeit nehmen kannst, dehne Dein Verwöhnprogramm für Kopf- und Kopfhaut mit der Zeit auf sieben Minuten aus. Während Kapha-Typen zum Beispiel gut eine längere und intensivere Massage vertragen, ist dies eher keine Option für den Pitta-Typ – und seine Kopfhaut könnte auch rasch rot werden.
So sorgst Du für noch mehr Entspannung
Wenn Du schon etwas mehr Routine bei der Kopfmassage hast, kannst Du Deine Entspannung mit drei einfachen Tricks noch mehr vertiefen:
- Atmung und Massage synchronisieren: Dazu kannst Du beim Drücken durch die Nase aus- und beim Loslassen einatmen. Strenge Dich dabei aber nicht an. Sonst atme einfach ganz natürlich weiter, während Du die Kopfmassage ausübst.
- Sanft an den Haaren zupfen: Während der Massage zwischendurch immer mal wieder ein klein wenig an den Haaren zupfen.
- Hände zu Fäusten ballen und vorsichtig auf die Kopfhaut drücken (s. Abb.)
Spürst Du den Unterschied? Nach der Massage wirst Du Dich ruhiger und entspannter fühlen, während sich Kopf und Kopfhaut so richtig frisch und gut anfühlen.
Nach der Kopfmassage – die Entspannung genießen
Damit das pflegende Öl in Ruhe in die Kopfhaut einziehen kann, sollte es vor dem Auswaschen noch etwa eine halbe Stunde auf dem Kopf verbleiben. Ayurveda empfiehlt, sich während der Einwirkzeit entspannt zu fühlen und plötzliche Temperaturveränderungen zu vermeiden. Je nach Dosha-Typ kannst Du Deinen Kopf in der Einwirkzeit locker mit einer Mütze, Kappe oder ähnlichem bedecken. So genießt Du Dein Entspannungsgefühl optimal.
„Wer regelmäßig seinen Kopf mit Sesamöl behandelt, leidet nicht an Kopfschmerz, Haarausfall und vorzeitigem Ergrauen der Haare. Der Kopf und die Stirn werden gestärkt. Das Haar ist schwarz, lang, mit tiefer Wurzel. Die Sinnesorgane funktionieren gut, die Haut ist leuchtend. Indem man Sesamöl auf den Kopf massiert, fördert man gesunden Schlaf und Glücklichsein.“
Charaka Samhita, Sutra 5, 81-83
Sanfte Reinigung – das richtige Shampoo für jeden Haar-/Dosha-Typ
Für gesundes, glänzendes Haar ist eine sanfte, möglichst natürliche Reinigung unerlässlich. Naturkosmetikprodukte wie die authentischen Dosha-Shampoos von Maharishi Ayurveda verzichten bewusst auf Mineralöle, Parabene und Silikone, die langfristig Haare und Kopfhaut verkleben. Milde pflanzliche Tenside sorgen für eine sanfte Reinigung ohne auszutrocknen, wie das künstliche Schaumbildner tun. Entsprechend sind unsere Shampoos auch zur häufigen Haarwäsche geeignet. Zusätzlich verbessern Weizenproteine die Kämmbarkeit und glätten selbst beschädigtes, stumpf wirkendes Haar.
Jedes der drei Shampoos enthält perfekt auf den jeweiligen Haar-/Ayurveda-Typ abgestimmte Kräuter, die überschüssiges Vata, Pitta oder Kapha beruhigen und die Dosha-Balance fördern.
Genieße den wunderbaren, natürlichen Duft naturreiner Aromaöle unserer BDIH/COSMOS NATURAL-zertifizierten Shampoos.
Zum Schluss Haare gründlich mit lauwarmem Wasser ausspülen und schonend trocknen.
Pflege von innen – Beauty-Ernährung für schönes & gesundes Haar
So wie unsere Knochen und Zähne werden unsere Haare im Ayurveda dem Asthi Dhatu zugerechnet. Lebensmittel und Kräuter, die unser Asthi Dhatu stärken, kommen daher automatisch auch unseren Haaren zugute. Ist das Asthi Dhatu in Balance, schafft es die beste Basis für gesunden Haarwuchs und schönes, glänzendes Haar.
Ayurveda empfiehlt verschiedene Lebensmittel und Kräuter, mit denen Du Dein Asthi Dhatu und damit die Gesundheit von Haaren und Kopfhaut gezielt verbessern kannst. Wichtig für schönes und gesundes Haar ist vor allem, dass Du genügend gesunde Proteine zu Dir nimmst. Eine hervorragende Eiweißquelle für Vegetarier sind Hülsenfrüchte, zum Beispiel Dal aus Mungbohnen. Dal enthält sehr viel Eiweiß, ist gut verdaulich und äußerst nahrhaft. Tipps zur Zubereitung und leckere Rezepte findest Du auf unserer Webseite.
Viele Beerensorten wie Heidelbeeren, Brombeeren, Himbeeren und Cranberrys sind mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt und Antioxidantien regelrechtes Superfood für Haut und Haare.
Ideal für gesundes, schönes Haar sind auch Nahrungsmittel, die viel Zink enthalten. Denn Zink unterstützt gleichermaßen Haut, Haare und Nägel. Gute Zink-Spender sind z.B. Nüsse, Hülsenfrüchte, Getreide und Sesamsamen.
Lebensmittel, die im Ayurveda als wertvoll für die Haare angesehen werden, sind
- Spinat,
- Süßkartoffeln, die ab und zu auf dem Speiseplan stehen sollten,
- Avocados,
- Nüsse und insbesondere Mandeln.
Ein ayurvedisches „Geheimrezept“ für schöne und gesunde Haare sind zudem Kräuter, die das Asthi Dhatu und Haare nähren. Als wertvoll für den Haarwuchs gelten Bockshornklee, Amalaki und Guduchi. Guduchi reduziert Pitta und Vata. Beide Doshas werden laut Ayurveda in einem Zusammenhang mit Haarausfall und dem Ergrauen der Haare gesehen. Ein Kraut, das im Hinblick auf die Haargesundheit besonders gelobt wird, ist „Eclipta alba“ (Bhringraj). Daher verwenden wir es in unseren Shampoos und Haarölen. Eclipta alba wird auch bei vorzeitigem Ergrauen empfohlen – und es stärkt das Haar.
Ideal auf die inneren Bedürfnisse des Haarwachstums abgestimmt sind traditionelle ayurvedische Kräuterrezepturen, wie wir sie zur Herstellung unseres Rasayanas für Haare und Nägel nutzen.
Wir danken unseren Experten Dr. Richa Shrivastava und Vaidya Dr. Rajat Sharma für ihre fachliche Unterstützung!
Dr. Richa Shrivastava
ist eine bekannte Forscherin. Sie studierte und dissertierte an Indiens führender Ayurveda Universität. Sie ist Master of Science (im Bereich Arzneipflanzenforschung).
Dr. Shrivastava leitet am anerkannten Forschungszentrum von Maharishi Ayurveda Products India eine Gruppe erfahrener Wissenschaftler und Fachkräfte, die im Bereich Produktentwicklung und Standardisierung tätig sind. Dr. Shrivastava leitet renommierte Forschungsprogramme und unterrichtet auf dem Gebiet des Ayurveda sowie ayurvedischer Pflanzen. Dabei liegen ihr insbesondere die Identifizierung der geeigneten Kräuter sowie die Qualitätskontrolle am Herzen.
Vaidya Dr. Rajat Sharma
Vaidya Rajat Sharma studierte Ayurveda und Medizin an der Punjab Universität und gehört bereits der 4. Generation einer traditionellen und renommierten Vaidya-Familie an. Er besitzt tiefgehende Kenntnisse im Bereich der Pulsdiagnose (Nadi Vigyan) und praktiziert seit 12 Jahren Maharishi Ayurveda.
Sein vielseitiges Wissen umfasst die Gebiete Ernährung, Gesundheitsaufklärung, Naturheilkunde und Yoga, Medizinische Vedische Astrologie und Panchakarma. Dr. Sharma befasste sich auch mit den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels an der Harvard University.
Bei seinen Patienten bewertet Dr. Sharma sehr gründlich die detaillierte Anamnese, den Puls und Parameter des Gesundheitsstatus aus dem Blickwinkel des Ayurveda. Er unterstützt, klärt über Ernährung, Lebensstil, individuelle Ayurveda-Kräuter, Panchakarma und Yogatherapie auf. Dr. Sharma betreut Patienten mit vielfältigen chronischen Beschwerdebildern. Sein Hauptinteresse liegt im Management der Darmgesundheit, da diese laut Ayurveda die Grundlage für die meisten Gesundheitsprobleme darstellt. Sein Wunsch ist „perfekte Gesundheit” für alle Menschen.